Die Deckenlampe und ein Mooswandbild in der Privatpraxis Peters in Kempen.

Hysterokontrast­sonographie (HyCoSy) bei unerfülltem Kinderwunsch

Die Hysterokontrastsonographie ist eine diagnostische Untersuchungsmethode, um die Eileiter auf ihre Durchgängigkeit bei unerfülltem Kinderwunsch zu prüfen. Alle, die sich mit dem Thema schwanger werden beschäftigen, wissen, dass dies eine komplizierte Angelegenheit sein kann. Unerfüllter Kinderwunsch kann zermürbend sein. Immer mehr Frauen wünschen sich eine alternative Kinderwunschbehandlung. Es kommt nicht nur auf Hormone, Eizellen, Spermien und den richtigen Zeitpunkt an. Fast die Hälfte der ungewollten Schwangerschaften sind auf die Frau zurückzuführen, und ein Drittel davon auf verschlossene Eileiter. In einem Großteil dieser Fälle sind es jedoch nur Verklebungen, die durch eine Ultraschall überwachte Durchspülung behoben werden können (Hysterokontrastsonographie = HyCoSy). Diese Untersuchung kann ohne Narkose und Strahlenbelastung durchgeführt werden. Ich möchte meinen Patientinnen diese Möglichkeit der Diagnostik und gleichzeitig möglicher Therapie nicht vorenthalten. Es können menstruationsähnliche Schmerzen auftreten. Als Kontrastmittel eignet sich eine glukosehaltige Flüssigkeit. Da wir die Untersuchung vor dem Eisprung durchführen müssten, kann die Glukose in diesem Zyklus den Spermien als zusätzliche Energiequelle dienen und eine Schwangerschaftsmöglichkeit sogar steigern.

Ablauf:

Nach einem ausführlichen Aufklärungsgespräch, in welchem wir alle Fragen klären, werde ich nach der Ultraschalluntersuchung durch Ihre Scheide auf dem gynäkologischen Stuhl einen dünnen Katheter in Ihre Gebärmutter einführen. Mit einem kleinen Ballon lässt sich dieser Katheter blocken, um ein Verrutschen und das Zurückfließen der Flüssigkeit zu verhindern. Bei Füllen des Ballons und damit einer leichten Dehnung des Gebärmutterkanals kann es zu einem menstruationsartigem Ziehen kommen. Dieses sollte in den nächsten Stunden vergehen. Im Anschluss wird unter Einführen des vaginalen Schallkopfes eine Flüssigkeit in die Gebärmutter gespritzt. Dieses kann man nun mittels Ultraschall verfolgen und ein Austreten in den Douglas-Raum (den tiefsten Punkt des weiblichen Beckens) dokumentieren. Hiermit ist eine Durchgängigkeit der Eileiter bewiesen. Diese Methode der HyCoSy funktioniert sehr gut bei Frauen ohne Auffälligkeiten. Bei Endometriose oder nach abgelaufener Chlamydieninfektion ist oftmals eine operative Bauchspiegelung sinnvoll. Das Ergebnis bekommen wir direkt und können die nächsten Schritte planen.

Risiken:
Menstruationsähnliche Schmerzen, leichte Blutungen, in seltensten Fällen Gebärmutterentzündung, allergische Reaktion, Ohnmacht, Eileiterschwangerschaft.